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Ettore De Ruggiero: ein Italiener an der Schule von Theodor Mommsen. Klassische Ausbildung und Studium des römischen Rechts. Persönliche Orientierungen im italienischen 19. Jahrhundert
Ettore De Ruggiero: ein Italiener an der Schule von Theodor Mommsen. Klassische Ausbildung und Studium des römischen Rechts. Persönliche Orientierungen im italienischen 19. Jahrhundert
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Der Band veröffentlicht die ersten Ergebnisse einer umfassenderen Untersuchung, deren Ziel darin besteht, die Beziehung zwischen klassischer Bildung und dem Studium des römischen Rechts im Italien des 19. Jahrhunderts zu rekonstruieren, und zwar durch Untersuchungen einzelner Wissenschaftler. Aus dieser Perspektive wird dank größtenteils unveröffentlichter Dokumente ein biografisches und wissenschaftliches Profil von Ettore De Ruggiero entworfen, einem Historiker, Epigraphiker und Juristen, den Santo Mazzarino als „einen Mommsenianer aus Neapel“ bezeichnete. Ausgehend von den prägenden Jahren, in denen der langjährige Aufenthalt in Berlin eine grundlegende Rolle spielte, galt das Augenmerk insbesondere der Teilnahme am berühmten Mommsen-Seminar, in dem die künftigen Forschungslinien und die originelle und komplexe Untersuchungsmethode des jungen Wissenschaftlers skizziert wurden. Anschließend verfolgten wir die akademischen Entwicklungen, die De Ruggiero von seiner Lehrtätigkeit an der Universität Neapel und – seit deren Gründung – an der Archäologischen Schule von Pompeji nach Rom führen würden. Er war an der Fakultät für Literaturwissenschaften eingeschrieben, während der komplexen Vorbereitung und Durchführung seines Studiums jedoch selbst Jurist und stand in ständigem Dialog mit seinen Kollegen, den Rechtshistorikern, insbesondere mit Vittorio Scialoja. Er beteiligte sich als Mitglied an den Aktivitäten des Instituts für Römisches Recht und veröffentlichte Aufsätze zur juristischen Epigraphik im Bulletin. Die Notwendigkeit, persönliche Ereignisse in einen Kontext zu setzen, bot Gelegenheit zu einer umfassenderen Reflexion über die Bedeutung, die die Kulturpolitik nach der Einigung Italiens für die Entwicklung der klassischen Studien hatte. Eine Politik, die, ausgehend von einem Zustand tiefer Rückständigkeit, im Laufe einiger Jahrzehnte den italienischen Studien, vor allem in den klassischen Studien und insbesondere in den historisch-juristischen Studien, wieder eine führende Rolle verschaffen konnte. Dieser Aspekt stellt eines der zentralen Themen des Bandes dar, auch aufgrund der Verflechtung von ebenso bedeutenden Namen wie F. De Sanctis, G. Fiorelli, G. Minervini, R. Bonghi, P. Villari und L. Settembrini in De Ruggieros biografischem Profil.
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