Individuelle Freiheiten und offene Daten

Ziel der Monographie ist es, die Rechtsmodelle des öffentlichen Rechts der Datenweitergabe im europäischen Regulierungskontext zu analysieren, der durch eine dialektische Spannung zwischen dem Schutz wirtschaftlicher Investitionen und dem Schutz des Wettbewerbs auf der einen Seite und der Notwendigkeit der Datenzirkulation für öffentliche Zwecke und dem Schutz individueller Rechte auf der anderen Seite gekennzeichnet ist. Es wird eine Analyse der Bestimmungen vorgeschlagen, die in der geltenden Gesetzgebung allgemein als „obligatorisch“ definiert sind und die Weitergabe von Daten durch die jeweiligen Eigentümer vorschreiben. Dabei wird ein Rechtsfall mit klaren Konturen identifiziert – im Hinblick auf die Gebühren für Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse – sowie eine Grundlage in öffentlichen Interessen und subjektiven Rechten von verfassungsrechtlicher Relevanz, wie etwa der Freiheit der Wissenschaft und dem Schutz der persönlichen Identität, in Analogie zu Modellen, die bereits im Verwaltungsrecht etabliert sind (z. B. kulturelles Erbe).